Objekte aus Holz oder Ton, traditionelle Kostüme, Fächer... Erfahren Sie mehr über die typischen Berufe Japans und entdecken Sie ihre alten Ursprünge, um jedes dieser einzigartigen Stücke zu würdigen. Entdecken Sie einige der typischen Berufe Japans.
Der Aufschwung des typischen Kunsthandwerks Japans begann in der Edo-Zeit, die durch die Verlegung der Hauptstadt des Landes von Kyoto nach Tokio, der heute noch bestehenden Hauptstadt, gekennzeichnet ist. Zu dieser Zeit begannen Handwerker und Landwirte im Land durch den Handelsboom an Ansehen zu gewinnen.
Die japanischen Handwerker begannen, ihre Techniken zu verbessern, wie die Gravur mit der Verwendung von Urushi, oder Lack. Künstlerische Ausdrucksformen wie die Ukiyo-e-Malerei wurden ebenfalls geschaffen, und sie begannen, mit Textilien, Keramik und Holz zu arbeiten. All diese Berufe werden heute noch gepflegt und sind eines der Hauptsouvenirs, die von Touristen gekauft werden.
Traditionelle japanische Töpferei und Keramik
Die Anfänge der japanischen Keramik reichen bis in die Jōmon-Zeit zurück, vor mehr als tausend Jahren. So überraschend es auch erscheinen mag, die Technik zur Herstellung dieser typisch japanischen Kunsthandwerksobjekte wurde bis heute bewahrt. Einer der Hauptwerte der japanischen Ästhetik sind Objekte, die unvollendet erscheinen und die Essenz der Person bewahren, die sie hergestellt hat. Deshalb gibt es keine zwei identischen Töpferstücke.
Wie werden japanische Töpferwaren hergestellt?
Eines der am häufigsten verwendeten Materialien für die Herstellung dieser Objekte ist Ton, ein Material, das in allen Regionen Japans vorkommt. Normalerweise werden dem Ton andere Materialien wie Steine und Kristalle hinzugefügt, die dem Stück nach einem langsamen Brennvorgang seine Form geben, um ein solides, aber elegantes Objekt zu schaffen.
Im Fall von Porzellan wird ebenfalls eine Tonbasis verwendet, der Materialien wie Quarz und Feldspat hinzugefügt werden. Dadurch entsteht ein solides Produkt trotz seiner geringen Dicke. Alle diese Stücke sind mit Zeichnungen, Gravuren und handgemachten Pinselmarkierungen sowie anderen Techniken dekoriert.
Wie werden diese Töpferwaren dekoriert?
Die japanische Lacktechnik namens urushi verdient eine besondere Erwähnung. Der Lack wird aus dem Saft des Toxicodendron vernicifluum, auch Lackbaum genannt, nach seiner Blütezeit gewonnen. Das Endprodukt wird mit anderen Materialien angereichert und mit verschiedenen Pigmenten gefärbt. Urushi-Stücke sind schön und sehr geschätzt, sowohl im Land als auch im Ausland.
Die japanischen Holzhandwerker
Eine weitere große Gruppe des typischen japanischen Kunsthandwerks sind Objekte aus Holz. Darunter finden wir eine große Vielfalt typischer Produkte, die wir während eines Aufenthalts im Land der aufgehenden Sonne erwerben können.
Die japanischen Holzspielzeuge werden immer noch verwendet. Eines der bekanntesten ist das Kendama, das aus einer Kugel besteht, die an einem hammerförmigen Griff befestigt ist. Das Spiel besteht darin, die Kugel so zu bewegen, dass sie in das als Halterung geschaffene Loch passt. Neben den Kendama gibt es die Kokeshi, Holzpuppen, mit denen japanische Mädchen spielten.
Ebenfalls aus Holz sind die Ohashi, die berühmten japanischen Essstäbchen, die eine breite Palette von Mustern für jeden Geschmack bieten. Weitere typische Holzobjekte sind die Daruma, die zum Wünschen verwendet werden, und die traditionellen japanischen Masken.
Die Kunst des Nähens in Japan
Unter den typischen Berufen Japans, die mit Kleidung zu tun haben, findet man den Yonaguni-orimono, Stoffe, die auf einer Insel im Südwesten des japanischen Archipels hergestellt werden. Seit 1987 vom japanischen Staat als traditionelles Kunsthandwerk anerkannt, bewahrt es noch immer seine Herstellungsmethoden und seine charakteristischen kleinen Blumen sowie ein gestreiftes Stoffmuster.
Kimono
Der Kimono, eines der klassischsten Kleidungsstücke Japans, ist ebenfalls ein Muss. Dieses traditionelle japanische Kleidungsstück für Männer und Frauen jeden Alters wird mit traditionellen Techniken und feinen Materialien wie Seide hergestellt. Es gibt auch eine leichtere Version, bekannt als Yukata. Sie werden noch regelmäßig getragen, und nicht nur während der Festivals.
Kimonos, die mit traditionellen Techniken und edlen Materialien hergestellt wurden, gelten als wahre Kunstwerke. Die Herstellung des Kimonos entwickelte sich bis zum 16. Jahrhundert, als Seide bei den Samurai und Händlern in Mode kam. Der von den Handwerkern hergestellte hochwertige Brokat zeichnet sich durch den reichlichen Einsatz von Gold und Silber für Blumen- und Vogelmotive sowie durch traditionelle geometrische Muster aus.
Weitere japanische Handwerksspezialitäten
Weitere typische japanische Objekte aus Stoff sind die Omamori-Amulette, die in Tempeln und Schreinen verkauft werden. Bekannt sind auch die japanischen Seidenschals, die eine große Vielfalt an Mustern bieten und verwendet werden, um den Obi oder Gürtel, der den Kimono oder Yukata hält, zu dekorieren sowie die Ärmel zu binden.
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