Ein traditionelles japanisches Haus besitzt Elemente, die durch ihre Bedeutung, ihre Schönheit und ihre Funktionalität verzaubern. Diese Merkmale beeinflussen direkt, wie es mit der Umgebung verbunden ist. Ein Beispiel ist Genkan, der Bereich, in dem jede Person, die das Haus betritt, ihre Schuhe ablegen muss.
Aber es gibt noch andere Besonderheiten eines japanischen Hauses, die Ihnen als Inspiration für Ihre nächsten Projekte dienen können. Möchten Sie wissen, was sie sind? Im heutigen Beitrag trennen wir alle erstaunlichen Merkmale eines japanischen Hauses. Bleiben Sie dran!
Das japanische Haus: eine Inspiration, die nie aus der Mode kommt
Die japanische Architektur verzaubert durch ihre Schlichtheit und ihre bedeutungsvollen Elemente. Traditionelle Häuser werden Minka (民家) genannt, was wörtlich „Haus des Volkes“ bedeutet. Der Stil entstand in der Edo-Zeit und das Aussehen variiert stark von Region zu Region.
Diese Residenzen verfügen über Zimmer im japanischen Stil, genannt Washitsu (和室). Einige Elemente, die in japanischen Häusern vorhanden sind, können auch in Umgebungen verwendet werden, die nicht das orientalische Thema in der Dekoration haben, wie Shōji, Genkan und Tatami. Sie sind ideal für kleine Räume oder Personen, die ein minimalistisches Design wünschen. Unten entdecken Sie weitere Merkmale eines japanischen Hauses.
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Die unverzichtbaren Merkmale eines traditionellen japanischen Hauses
Das Holz
Beginnen wir unsere Liste der Merkmale eines traditionellen japanischen Hauses mit dem Material, das unter ihnen allen unumstritten ist: Holz.

Die Japaner schätzen dieses Material wegen mehrerer Eigenschaften, wie dem guten Wärmekomfort und der Sicherheit, da das Land sehr erdbebengefährdet ist. Holz erscheint in einem japanischen Haus in der Verkleidung von Schränken, Böden, Außenbereichen, Möbelstrukturen, Verkleidungen und der Gestaltung von Umgebungen.
Fusuma
Der Fusuma (襖) ist eine Art Schiebepaneel, das als Tür, Trennwand oder Wand in einem japanischen Haus fungiert. Es ist mit Holz gerahmt und hat auf beiden Seiten eine Schicht aus Papier oder Stoff.

Seine häufigste Verwendung war für Innenwände oder zum Schließen von japanischen Haus-Schränken. Dieses Material ist normalerweise mit Gemälden verziert, die mit der Natur, Tieren, Mythologie oder Kalligraphie zu tun haben.
Shōji
Sie haben vielleicht schon von japanischen Häusern mit Papierwänden gehört, oder? Nun, das ist ein so interessantes Merkmal, über das wir jetzt sprechen werden. Shōji ist eines der häufigsten Elemente in einem traditionellen japanischen Haus. Es handelt sich um ein Paneel oder eine Schiebetür, die aus durchscheinendem Papier besteht, das in einem Holzrahmen eingefasst ist.

Als Glas noch nicht existierte, wurde dieses Material für Zäune verwendet, da es das Sonnenlicht in das japanische Haus eindringen ließ. Vielleicht fragen Sie sich, was der Unterschied zwischen Shōji und Fusuma ist. Im Grunde diente letzteres eher zum Schließen von Schränken und das Papier war dekoriert.
Andererseits hat Shōji immer ein glattes Aussehen und wird in Türen und Trennwänden japanischer Häuser verwendet. Die japanischen Häuser mit dieser Papierwand haben flexible Umgebungen. Es ist sehr einfach, die Innentüren zu schieben oder sogar zu entfernen, was es ermöglicht, schnell die Umgebung zu verändern.
Genkan
Viele Menschen wissen, dass eine der bekanntesten Traditionen in einem japanischen Haus darin besteht, nicht mit Schuhen an den Füßen einzutreten. Aber wissen Sie, wo die Leute ihre Schuhe lassen?

Der Genkan (玄関) ist ein Ort, der sich am Eingang des japanischen Hauses befindet. Er liegt unterhalb des Haupteingangs, und hier ziehen die Leute normalerweise ihre Schuhe aus, um sich im japanischen Haus zu bewegen.
Die Tradition besagt, dass man seine Schuhe immer vor der Tür stehen lässt. Dann zieht man den "suripa" an, eine Art Hausschuh, der im Inneren des japanischen Hauses getragen werden muss. Schuhe und Hausschuhe dürfen einfach nicht auf dem Tatami verwendet werden, und darüber werden wir im nächsten Thema sprechen.
Tatami
Das Tatami (畳) ist die traditionelle Bodenbedeckung eines japanischen Hauses. Es wird seit der Muromachi-Zeit verwendet und ist ein Teppich aus einer speziellen Pflanze namens Tatamigusa, der hauptsächlich zum Bedecken des Bodens von Washitsu (traditionellen japanischen Zimmern) dient.

Seine Enden sind mit besticktem Stoff eingefasst. Die Größe eines Standard-Tatamis beträgt 910 mm x 1820 mm, aber es gibt auch andere Größen. Dieses Element ist so traditionell in japanischen Häusern, dass es sogar eine Referenz zur Messung von Räumen geworden ist. Ja, in Japan misst man in Tatami-Matten.
Zum Beispiel, wenn jemand sagt, dass ein Raum in einem japanischen Haus 8 Tatamis hat, kann man sich bereits eine reale Vorstellung von seiner Größe machen. Das für den Sport verwendete Tatami unterscheidet sich von der Auskleidung der japanischen Häuser. Es wird Judo Tatami (柔道畳) genannt, ist stoßfester und hat spezifische Maße für die Kampfkünste.
Chabudai
Die Möbel eines japanischen Hauses bezaubern durch ihre Schlichtheit und Schönheit, nicht wahr? Der Chabudai (茶ぶ台, ちゃぶだい) ist dieser Holztisch mit kurzen Beinen, der für Mahlzeiten in japanischen Häusern verwendet wird.

Seine Höhe kann zwischen 15 und 30 cm variieren (die moderneren sind in der Regel größer). Das am häufigsten verwendete Holz ist Kiefer, Zeder und Kastanie, unter anderen typischen Bäumen Japans.
Er kann bis zu 4 Formen haben: rund, oval, quadratisch und rechteckig. Einige sind sogar klappbar, ein schönes Beispiel für kreative Tischlerei. Die Leute sitzen normalerweise um den Chabudai herum und benutzen den Zabuton, ein traditionelles japanisches Kissen.
Kotatsu
Kotatsu (炬燵, コタツ) ist ein Niedrigtisch mit integrierter Heizung darunter und einer dicken Decke oben drauf. Die Idee ist, dass man seine Beine oder den ganzen Körper unter den Kotatsu legt, um es im japanischen Haus warm zu halten.

Da die meisten japanischen Häuser nur wenig Wärmedämmung in ihrer Struktur haben, ist Kotatsu zu einer interessanten Option für kältere Tage geworden. Dieses gemütliche Objekt, das in japanischen Häusern zu finden ist, hat seine Ursprünge im 14. Jahrhundert und ist eine Art moderne Version der Iroris, die wir später kennenlernen werden.
Irori
Der Irori (囲炉裏, いろり) ist eine Art traditioneller japanischer Kamin, der in den Boden gegraben wird. Darunter befindet sich ein Haken, der von der Decke hängt und verwendet werden kann, um Töpfe oder Kessel über dem Feuer aufzuhängen.

Dieses Element ist in modernen japanischen Häusern immer seltener, aber man kann es in historischen Gebäuden oder alten Häusern bewundern.
Tokonoma
Wussten Sie, dass ein japanisches Haus einen speziell reservierten Bereich für Dekoration hat? Es handelt sich um den Tokonoma (床の間), eine leicht erhöhte, in die Wand eingelassene Zone.

An diesem Ort stellt der Bewohner des japanischen Hauses normalerweise Kunstwerke oder andere Objekte wie Shodo, Schriftrolle, Bonsai, Okimono oder Ikebana auf.
Engawa
Das Engawa (縁側, えんがわ) ist ein außenliegender Flur, der das Haus in Japan umgibt, ähnlich einem Balkon. Es ist eine Übergangszone zum Innenbereich des japanischen Hauses sowie ein Schutz vor Sonne und Regen.

Wenn sich Engawa auf einer Ebene näher am Innenboden des japanischen Hauses befindet, werden in der Regel Bambus und Holz für den Bau verwendet. Wenn die Höhe von Engawa näher am Boden liegt, werden Steine verwendet, wodurch der Raum zu einer Art Garten wird.
Ofurô
Ofurô (風呂, おふろ) ist ein traditionelles japanisches Holzbad. Es ist viel schmaler, aber viel tiefer als eine westliche Badewanne. Die Nutzung des Ofurô geht auf die Zeit der Samurai zurück. Beim Gebrauch soll die Person in der heißen Wanne in der Embryonalstellung untergetaucht sein.

Der Tradition zufolge ist dies die ideale Position, um Frieden und Energie wiederzufinden, die man im Mutterleib erlebt hat.
Sudare
Der Sudare (すだれ) ist ein Vorhang, der in japanischen Häusern verwendet wird. Er besteht aus horizontalen Latten aus Holz, Bambus, Schilf, Stroh und anderen Materialien. In älteren Häusern sind die Schnüre mit großen Eisenhaken versehen.

Neben seiner Schönheit ist der Sudare äußerst funktional, da er das Innere des japanischen Hauses vor der Sonne, Insekten und Regen schützt. Die Zwischenräume zwischen den Bambusstäben lassen den Wind herein, sodass Ihr Raum belüftet bleibt.
Zabuton

Ein japanisches Haus ohne Zabuton ist kein echtes japanisches Haus. Diese dünnen kleinen Kissen werden verwendet, um unter dem Tatami zu sitzen, als wäre es der Stuhl eines westlichen Hauses. Sie werden normalerweise aus edlen Stoffen wie Seide oder aus ihrem ursprünglichen Stoff, Baumwolle, hergestellt.
Ranma

Die Ranmas (欄間) sind Paneele, die sich über Shōji oder Fusuma befinden. Sie sind so gestaltet, dass sie Licht und Belüftung in die Räume und Schlafzimmer des japanischen Hauses lassen.
Wagoya
Um ein sicheres japanisches Haus zu bauen, haben die Zimmerleute fortschrittliche Bautechniken entwickelt, die den Bau großer Gebäude ohne Nägel ermöglichen. Einige dieser Holzteile sind mit Seilen befestigt oder verbunden, was eine einzigartige Ästhetik in japanischen Häusern schafft.

Eine der am häufigsten verwendeten Techniken in japanischen Häusern ist das Wagoya. Es zeichnet sich durch eine Holzstruktur unter dem Dach aus, bei der die Verbindungsmethode verwendet wird, um Holz, Strukturen und Balken zu verbinden.
Dach mit Dachvorsprung
Jedes traditionelle japanische Haus hat eine Dachkante, bekannt als Masu-Gumi. Dabei handelt es sich um eine Dachverlängerung, die die Wand schützt, indem sie den Kontakt mit Regenwasser und Sonnenlicht vermeidet.

Der Bedarf an Dachvorsprüngen in japanischen Häusern entstand durch das Klima des Landes. Der Sommer ist eine der regenreichsten Jahreszeiten in Japan, und wegen der Hitze öffnen die Menschen gerne ihre Fenster und sorgen für gute Belüftung.
Mit den Dachvorsprüngen können die Bewohner sich vor Regen schützen und einen guten thermischen Komfort genießen. Der Stil der Dachvorsprünge japanischer Häuser variiert je nach Bauzeit.
Was ist Ihr Lieblingselement eines japanischen Hauses? Teilen Sie es uns in den Kommentaren mit! Außerdem, wenn Sie ein kleines Stück eines japanischen Hauses bei sich haben möchten, verleihen Ihnen unsere Holzskulpturen diesen Hauch von japanischer Ästhetik!
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